Dienstag, 3. Oktober 2017

Akakor – nur eine wirre Erfindung eines shizophränen deutschen Hochstaplers?



Die gewünschte Meinung über Akakor ist die, dass sich ein verwirrter Geist im Kopfe des Hochstaplers Günther Hauck die Geschichte um die versunkene Urwaldstadt Akakor mit ihrem Volk der Ugha Mongulala ausgedacht habe. Das dem nicht so ist, habe ich bereits hinlänglich und unwiderlegbar in meinem Buch »Akakor und die Zeit des Erwachens« dargelegt.
Kaum jemand weiß, dass man bereits seit über einhundert Jahren nach Akakor zu suchen scheint. Hierzu stieß ich erst gestern durch einen interessanten Spielfilm basierend auf Tatsachen auf entsprechende Informationen. Ich googlete nach und kam zu folgenden Informationen. Bereits im Jahre 1907 startete eine Expedition der britischen Royal Geographical Society unter der Leitung des Landvermessers und Offiziers Major Percy Fawcett (1867 bis 1925) eine Expedition in das brasilianisch/bolivianische Grenzgebiet um dortige Grenzstreitigkeiten beizulegen.



Im Verlauf dieser Expedition fand Fawcett zahlreiche archäologische Hinweise darauf, dass es in Amazonien in grauer Vorzeit eine versunkene Urwaldstadt und eine Zivilisation gegeben zu haben scheint. Unterstützt wurden diese Hinweise durch Legenden verschiedener Indiostämme Amazoniens. Ohne einen Bezug nannte Fawcett jene mutmaßliche Urwaldstadt lediglich »Z«.
Wieder zurück in der Zivilisation fand er im Staatsarchiv in Rio de Janeiro ein auf das Jahr 1753 datiertes Dokument über portugiesische Seefahrer und Abenteurer, welche im Jahre 1743 entlang des Amazonas auf eine gewaltige Stadt mit Steinhäusern, Tempeln und befestigten Straßen stießen. Sie berichteten von zahlreichen Goldverzierungen. Fortan war Percy Fawcett davon überzeugt, dass es »seine« versunkene Urwaldstadt »Z« geben musste. Zeit seines Lebens suchte er erfolglos nach »Z«, bis er im Sommer 1925 in Amazonien verschollen blieb und nie wieder gesehen wurde.
Vergleichen wir nun die Reiseberichte des Percy Fawcett mit den Erzählungen des Tatunca Nara erkennen wir doch zahlreiche Übereinstimmungen welche uns doch annehmen lassen, dass es zwischen »Z« und »Akakor« einen direkten Zusammenhang geben muss, wenn wir es bei »Z« nicht ganz und gar mit »Akakor« zu tun haben!
Wie in der Chronik von Akakor beschrieben, berichteten damals die Indios dem britischen Forscher Fawcett von hellhäutigen Indios mit blauen Augen blonden oder roten Haaren.
Ein von Fawcett gefundenes Artefakt in Form einer Steinplatte zeigte eine Gravur eines Mannes mit europäischem Antlitz und einer römisch anmutenden Tunika. Dieses Artefakt fiele in die zeitliche Epoche des späten römischen Reiches, als die Goten vernichtet wurden.
Wie auch in der Chronik von Akakor vermutete Fawcett hinter »Z« eine untergegangene Zivilisation welche älter als die der alten Ägypter zu sein scheint. Fawcett nannte diese Zivilisation die »Tapuyas«. Wie auch Tatunca Nara behauptet Fawcett dass die Inkas direkte Nachfahren der »Tapuyas« seien. Fawcett nahm an, dass diese Tapuyas, denen er begegnete, die Nachfahren einer versunkenen Zivilisation seien. Zitat Fawcett: »Die Tapuyas sind anständig wie die Briten. Sie haben Hände und Füße, die klein und grazil sind. Man findet sie im Osten von Brasilien. Sie sind Flüchtlinge einer älteren und sehr großen Zivilisation. Ihre Gesichtszüge sind von großer Schönheit, und sie haben weißes, goldenes und goldbraunes Haar. Ihre Fähigkeit der Goldverarbeitung und des Edelsteinschnitts ist von hohem Grad. Sie trugen Diamanten und Ornamente aus Jade.«
Er schloss aus, dass die Tapuyas jemals Kontakt mit Europa hatten, was doch die Frage nach ihrem Aussehen aufwirft! Fawcett vermutete, dass diese »blauäugigen Tolteken« in grauer Vorzeit in einer Art von Völkerwanderung nach Amazonien gekommen seien, was natürlich durch keinerlei wissenschaftliche oder dokumentarisch belegter Informationen gestützt wird.



Vergleichen wir nun die bekannten Reiserouten von Percy Fawcett mit meinen kürzlich aufgestellten Schlussfolgerungen welche ich in »Akakor und die Zeit des Erwachens« festgehalten habe, erkennen wir, dass Fawcett tatsächlich verdammt nah an Akakor dran war und das Ziel quasi nur um Haaresbreite verfehlt hat.