Die gewünschte Meinung über Akakor
ist die, dass sich ein verwirrter Geist im Kopfe des Hochstaplers
Günther Hauck die Geschichte um die versunkene Urwaldstadt Akakor
mit ihrem Volk der Ugha Mongulala ausgedacht habe. Das dem nicht so
ist, habe ich bereits hinlänglich und unwiderlegbar in meinem Buch
»Akakor und die Zeit des Erwachens« dargelegt.
Kaum jemand weiß, dass man bereits seit über einhundert Jahren nach Akakor zu suchen scheint.
Hierzu stieß ich erst gestern durch einen interessanten Spielfilm
basierend auf Tatsachen auf entsprechende Informationen. Ich googlete
nach und kam zu folgenden Informationen. Bereits im Jahre 1907
startete eine Expedition der britischen Royal Geographical Society
unter der Leitung des Landvermessers und Offiziers Major Percy
Fawcett (1867 bis 1925) eine Expedition in das
brasilianisch/bolivianische Grenzgebiet um dortige
Grenzstreitigkeiten beizulegen.
Im Verlauf dieser Expedition fand
Fawcett zahlreiche archäologische Hinweise darauf, dass es in
Amazonien in grauer Vorzeit eine versunkene Urwaldstadt und eine
Zivilisation gegeben zu haben scheint. Unterstützt wurden diese
Hinweise durch Legenden verschiedener Indiostämme Amazoniens. Ohne
einen Bezug nannte Fawcett jene mutmaßliche Urwaldstadt lediglich
»Z«.
Wieder zurück in der Zivilisation fand
er im Staatsarchiv in Rio de Janeiro ein auf das Jahr 1753 datiertes
Dokument über portugiesische Seefahrer und Abenteurer, welche im
Jahre 1743 entlang des Amazonas auf eine gewaltige Stadt mit
Steinhäusern, Tempeln und befestigten Straßen stießen. Sie
berichteten von zahlreichen Goldverzierungen. Fortan war Percy
Fawcett davon überzeugt, dass es »seine« versunkene Urwaldstadt
»Z« geben musste. Zeit seines Lebens suchte er erfolglos nach »Z«,
bis er im Sommer 1925 in Amazonien verschollen blieb und nie wieder
gesehen wurde.
Vergleichen wir nun die Reiseberichte
des Percy Fawcett mit den Erzählungen des Tatunca Nara erkennen wir
doch zahlreiche Übereinstimmungen welche uns doch annehmen lassen,
dass es zwischen »Z« und »Akakor« einen direkten Zusammenhang
geben muss, wenn wir es bei »Z« nicht ganz und gar mit »Akakor«
zu tun haben!
Wie in der Chronik von Akakor
beschrieben, berichteten damals die Indios dem britischen Forscher
Fawcett von hellhäutigen Indios mit blauen Augen blonden oder roten
Haaren.
Ein von Fawcett gefundenes Artefakt in
Form einer Steinplatte zeigte eine Gravur eines Mannes mit
europäischem Antlitz und einer römisch anmutenden Tunika. Dieses
Artefakt fiele in die zeitliche Epoche des späten römischen
Reiches, als die Goten vernichtet wurden.
Wie auch in der Chronik von Akakor
vermutete Fawcett hinter »Z« eine untergegangene Zivilisation
welche älter als die der alten Ägypter zu sein scheint. Fawcett
nannte diese Zivilisation die »Tapuyas«. Wie auch Tatunca Nara
behauptet Fawcett dass die Inkas direkte Nachfahren der »Tapuyas«
seien. Fawcett nahm an, dass diese Tapuyas, denen er begegnete, die
Nachfahren einer versunkenen Zivilisation seien. Zitat Fawcett: »Die
Tapuyas sind anständig wie die Briten. Sie haben Hände und Füße,
die klein und grazil sind. Man findet sie im Osten von Brasilien. Sie
sind Flüchtlinge einer älteren und sehr großen Zivilisation. Ihre
Gesichtszüge sind von großer Schönheit, und sie haben weißes,
goldenes und goldbraunes Haar. Ihre Fähigkeit der Goldverarbeitung
und des Edelsteinschnitts ist von hohem Grad. Sie trugen Diamanten
und Ornamente aus Jade.«
Er schloss aus, dass die Tapuyas jemals
Kontakt mit Europa hatten, was doch die Frage nach ihrem Aussehen
aufwirft! Fawcett vermutete, dass diese »blauäugigen Tolteken« in
grauer Vorzeit in einer Art von Völkerwanderung nach Amazonien
gekommen seien, was natürlich durch keinerlei wissenschaftliche oder
dokumentarisch belegter Informationen gestützt wird.
Vergleichen wir nun die bekannten
Reiserouten von Percy Fawcett mit meinen kürzlich aufgestellten
Schlussfolgerungen welche ich in »Akakor und die Zeit des Erwachens«
festgehalten habe, erkennen wir, dass Fawcett tatsächlich verdammt
nah an Akakor dran war und das Ziel quasi nur um Haaresbreite
verfehlt hat.